Die traurige Geschichte aus Ascheberg macht deutlich, wie gefährlich es ist, Heizgeräte mit Verbrennungstechnik in geschlossenen Räumen zu betreiben. Im Dezember 2011 kamen dort zwei Männer ums Leben, als sie einen Heizpilz in ihrer Garage anwarfen und daraufhin an einer Vergiftung mit Kohlenmonoxid (CO) verstarben.
Ob das Garagentor während des Betriebs des Heizstrahlers geschlossen oder offen war, geht aus dem Bericht der az-online.de leider nicht hervor. Bei offenem Garagentor ist davon auszugehen, dass genug Frischluft in die Garage gelangte. Deshalb wird in diesem Fall wahrscheinlich das geschlossene Garagentor die Ursache für den tragischen Unfall gewesen sein.
Im konkreten Fall handelte es sich um einen Heizpilz, der eigentlich ausschließlich im Freien zum Einsatz kommt. Durch den Einsatz des Geräts in einer geschlossenen Garage und fehlende Luftzufuhr konnte Kohlenmonoxid (CO) entstehen, das letztendlich zur Vergiftung der beiden Männer führte.
Heizpilze nur im Außenbereich betreiben
Um solche tragischen Ereignisse zu vermeiden, sollte man Heizpilze oder andere Heizgeräte mit Verbrennungstechnik ausschließlich im Freien und mit ausreichender Frischluftzufuhr betreiben. Eine ausreichende Luftzufuhr ist besonders wichtig, da Heizgeräte mit Verbrennungstechnik Kohlenmonoxid produzieren, das in geschlossenen Räumen nicht entweichen kann. Selbst bei einem Betrieb mit offenem Garagentor kann es zu gefährlich hohen CO-Konzentrationen kommen, wenn nicht genügend Frischluft in den Raum gelangen kann.
Risiken von Kohlenmonoxid
Kohlenmonoxid ist ein farbloses, geruchloses und giftiges Gas, das bei der Verbrennung von Kohlenstoffverbindungen wie Gas, Öl oder Holz entsteht. Es ist besonders gefährlich, da es sich schnell im Körper anreichert und zu schweren Symptomen wie Übelkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, Bewusstseinsverlust und letztendlich zum Tod führen kann. Kohlenmonoxid wird oft als „leiser Killer“ bezeichnet, da es nicht wahrgenommen werden kann und viele Menschen die Symptome einer Kohlenmonoxidvergiftung nicht erkennen oder mit einer Grippe verwechseln.
Prävention von Kohlenmonoxidvergiftungen
Um eine Kohlenmonoxidvergiftung zu vermeiden, ist es wichtig, regelmäßig alle Heizgeräte und Verbrennungsanlagen wie Kamine oder Öfen zu warten und zu überprüfen, ob sie einwandfrei funktionieren. Außerdem sollten in allen geschlossenen Räumen, insbesondere in Räumen, in denen sich Heizgeräte mit Verbrennungstechnik befinden, Kohlenmonoxid-Detektoren installiert werden. Ein Kohlenmonoxid-Detektor kann frühzeitig warnen, wenn eine gefährlich hohe CO-Konzentration erreicht wird, und lebensrettende Maßnahmen können eingeleitet werden.
Fazit
Die tragische Geschichte aus Ascheberg zeigt, wie gefährlich es ist, Heizgeräte mit Verbrennungstechnik in geschlossenen Räumen zu betreiben. Um Kohlenmonoxidvergiftungen zu vermeiden, sollten Heizpilze und andere Heizgeräte mit Verbrennungstechnik ausschließlich im Freien und mit ausreichender Frischluftzufuhr betrieben werden. Eine regelmäßige Wartung und die Installation von Kohlenmonoxid-Detektoren sind ebenfalls wichtige Schritte, um die Gefahr von CO-Vergiftungen zu minimieren. Denn nur so kann man eine sichere und gesunde Umgebung für sich selbst und andere schaffen.